Der Oktober ist regnerisch und überdurchschnittlich warm

Das Wetter im Schwäbischen Wald, in Murrhardt dokumentiert und beschrieben von Freddy Friedhoff

Der Oktober ist regnerisch und überdurchschnittlich warm

MURRHARDT. Mit einem leichten Niederschlagsüberschuss gegenüber dem sonstigen Oktobermittelwert wurden die Böden nach vier recht trockenen Monaten noch einmal ordentlich durchnässt. Dies gepaart mit milden Temperaturwerten bescherte uns einen tollen Pilzherbst. Die Durchschnittstemperatur des Monats lag mit 11,1 Grad Celsius um zweieinhalb Grad über dem vieljährigen Mittelwert von 8,6 Grad. Null Frosttagen stehen sechs Tagen mit mehr als 20 Grad gegenüber, darunter sogar zwei Tage mit mehr als 25 Grad. An 18 Tagen, an denen es mehr oder weniger regnete, kamen in Summe 105 Millimeter Niederschlag zusammen, was etwa 125 Prozent des sonst Üblichen sind. Der Luftdruck lag im Mittelwert bei 1014 Hektopascal (hPa) und bewegte sich den ganzen Monat über auf leichtem Zickzackkurs im Hochdruckbereich. Der Tiefstwert des Luftdrucks wurde am 2. mit 1000 hPa erreicht, der Höchstwert am 30. mit 1023,8 hPa.

An den ersten Oktobertagen setzte sich das Hü-Hott-Wetter von Ende September nahtlos fort. Leichter Regen wechselte sich mit lockerer Bewölkung ab, die Temperaturwerte lagen zwischen 6 und 19 Grad. Der Einheitsfeiertag startete mit frischen 4 Grad ebenfalls dunkel bedeckt, aber von oben trocken. Ab Freitag wurde es dann wieder nasser, das komplette Wochenende mit dem letzten Naturparkmarkt des Jahres war mehr oder weniger verregnet. Die Temperaturwerte verharrten bei maximal niedrigen zehn bis elf Grad, bis Sonntag war ungefähr die Hälfte des in einem Oktober durchschnittlichen Regens gefallen.

Bis am Donnerstag (10.) um die Mittagszeit blieb es bei kühlem, regnerischem Wetter, dann riss die Wolkendecke auf, die Sonne kam durch. So startete das zweite Oktoberwochenende samstags zunächst noch mit einem Mix aus Sonne und Wolken, bevor tags darauf über weite Strecken kein Wölkchen die Sonneneinstrahlung trübte. Zusammen mit einer milden Südwestströmung reichte dies am Sonntag mit einer Maximaltemperatur von 25,6 Grad für einen Sommertag. Auch der Start in Kalenderwoche 42 blieb noch sonnig. Mit Sonnenschein war aber schon dienstags Schluss. Ein regnerisches Wetter, wie wir es schon gewohnt waren, begleitete uns durch den Rest der Woche, wobei auch sonnige Abschnitte zu verzeichnen waren. Somit schwankten die Tageshöchstwerte der Temperatur zwischen 13 Grad an Regentagen und knapp 20 Grad an sonnigeren Tagen. Der Murrhardter Kirmessonntag (20.) machte dann seinem Namen noch einmal alle Ehre. Am Nachmittag kletterte die Quecksilbersäule bei viel Sonnenschein auf angenehme 22 Grad. Optimales Wetter für eine reichliche Pilzernte. Mit 95 Liter Regen pro Quadratmeter war das Monatsniederschlagssoll nach der zweiten Dekade bereits überschritten. Die dritte Dekade begrüßte uns mit einem recht sonnigen und ruhigen Herbstwetter. In den Nächten blieb es mit Tiefstwerten der Temperatur um 8 Grad für die Jahreszeit recht mild, tagsüber konnte das Thermometer bei nur wenigen Wolken auf knapp 20 Grad steigen. Auch das letzte Oktoberwochenende zeigte sich golden. Erst am späten Sonntagnachmittag (27.) begann es sich, nach noch einmal knapp 20 Grad tagsüber, einzutrüben, mit Tief Wilhelm zog leichter Regen auf, der bis zum Montagmorgen anhielt.

Die Rückseite der Regenfront war mit arktischer Kaltluft vollgepackt. Diese Kaltluft machte sich in dreierlei Hinsicht bemerkbar. Zum einen blieb es bis zum Monatsende bei einem recht sonnigen Wetter. Zum anderen verharrten die Temperaturen tagsüber bei Werten um 10 Grad, nachts sank das Thermometer nahe an die Nullgradgrenze, in offenen Lagen trat auch Bodenfrost auf.

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Erstellt:
8. November 2019, 16:12 Uhr

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