Auch in Baden-Württemberg
Festnahmen bei Ermittlungen gegen „falsche Polizeibeamte“
Gold, Waffen, Bargeld: Ermittlern gelingt ein Schlag gegen ein kriminelles Netzwerk.

© dpa/David Inderlied
Insgesamt fanden die Ermittler bei den Durchsuchungsmaßnahmen mehrere scharfe Schusswaffen mit einer hohen Anzahl an Munition. (Symbolbild)
Von red/dpa/lhe
Ermittler der Frankfurter und der spanischen Polizei haben wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung vier Menschen festgenommen und Objekte in Deutschland und Spanien durchsucht. Die Maßnahmen in Deutschland fanden laut Staatsanwaltschaft und Polizei Frankfurt in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg statt.
Insgesamt fanden die Ermittler bei den Durchsuchungsmaßnahmen mehrere scharfe Schusswaffen mit einer hohen Anzahl an Munition, gefälschte Ausweisdokumente, mehrere Kilogramm Gold, mehr als 500.000 Euro Bargeld, Datenträger und Smartphones. Auch nicht geringe Mengen Marihuana sowie sogenannte Krypto Wallets zur Aufbewahrung von Kryptowährungen wurden sichergestellt.
Ermittlungen seit mehreren Jahren
Bereits seit 2018 führt die Frankfurter Polizei nach eigenen Angaben Ermittlungen gegen ein Netzwerk von international agierenden „Falschen Polizeibeamten“ unter Führung einer Rockergruppe aus der Türkei.
Die nun festgenommenen Mitglieder dieser mutmaßlichen Bande stehen laut Behörden im Verdacht, seit 2019 mehrere Callcenter in betrügerischer Absicht in der Türkei betrieben zu haben.
Insgesamt seien in diesem Ermittlungskomplex in Deutschland bereits 35 Personen festgenommen worden. Teilweise wurden sie bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.