Fornsbacher Radtreff unterwegs an Lauter und Donau

Zwei Tage Radeln und Genießen: 17 Mitglieder erkunden die Schwäbische Alb inklusive Blautopf und eines verlassenen Dorfs.

Die Aufnahme zeigt die Gruppe nach der Ankunft an der Großen Lauter. Foto: privat

Die Aufnahme zeigt die Gruppe nach der Ankunft an der Großen Lauter. Foto: privat

Fornsbach. Der Radtreff des SC Fornsbach war zu seinem jährlichen Ausflug auf der Schwäbischen Alb und an der Donau unterwegs. Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich nach der Anfahrt mit Privatautos in Münsingen-Auingen. Dort stiegen sie auf die Fahrräder um und rollten bei idealem Wetter über Münsingen hinunter ins Tal der Großen Lauter. Zur Mittagszeit hielten sie an einem kleinen Rastplatz, um zu picknicken.

Flussabwärts ging es auf einer idyllischen Strecke vorbei an Felsformationen, Ruinen, durch kleine Örtchen bis an die Mündung der Großen Lauter in die Donau, wie der Radtreff berichtet. Die Route folgte der Donau abwärts bis Ehingen. Unterwegs wurde in Munderkingen eine Pause in einem kleinen Café eingelegt, in dem eine bunt zusammengewürfelte Kaffeekannensammlung zu besichtigen ist. In Ehingen-Berg kehrte die Gruppe zum Abendessen bei der Berg-Bierbrauerei ein. Danach mussten nur noch gute drei Kilometer der insgesamt 58 Kilometer langen Strecke bis zum gebuchten Hotel am Rand der Ehinger Altstadt zurückgelegt werden. Nachdem sich die Teilnehmer frisch gemacht hatten, ging es zu einem Stadtspaziergang, bei dem etliche Sehenswürdigkeiten auf dem Programm standen. Der Tag fand seinen Ausklang im Außenbereich des Hotels.

Weitere Themen

Nach einem sehr vielseitigen Frühstück am Sonntagmorgen ging es zunächst im Tal der Schmiech, später der Aach, über Schelklingen weiter. Bei kurzen Stopps am Hohlen Fels und an der Felsformation Geißenklösterle informierte sich die Gruppe darüber, dass dort wohl die älteste figürliche Darstellung eines Menschen gefunden wurde. Nach Besichtigung des Blautopfs wurde eine Mittagspause in einem Café in der Innenstadt von Blaubeuren eingelegt. Anschließend fuhr die Gruppe einige wenige Kilometer auf derselben Strecke zurück, um auf den Tiefentalweg abzubiegen, der auf die Höhen der Alb bei Sontheim zurückführte. Bei Feldstetten ging es auf den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen und bei ordentlichem Gegenwind zum ehemaligen Dorf Gruorn, dessen 665 Bewohner Mitte der 1930er-Jahre den Ort wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes verlassen mussten. Heute stehen dort nur noch die Kirche und das Schulhaus. Ein Verein kümmert sich um die Gebäude, betreibt im Schulhaus eine Wirtschaft und bietet das ganze Jahr über Gottesdienste und Konzerte an. Zweimal im Jahr, an Pfingsten und Allerheiligen, treffen sich die ehemaligen Gruornerinnen und Gruorner, deren Nachfahren, Freunde und Interessierte im ehemaligen Dorf.

Nach der sonntäglichen 66 Kilometer langen Radetappe fand der Ausflug seinen Abschluss im Gasthaus Schützen in Münsingen-Auingen. Die Radstrecke folgte überwiegend der gut ausgeschilderten Berg-Bier-Tour, einer vom ADFC mit vier von fünf Sternen bewerteten Qualitätsradroute. pm

Zum Artikel

Erstellt:
29. Juli 2025, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!

Murrhardt und Umgebung

Damit alle die Hitze gut überstehen

Hohe Temperaturen sind vor allem für ältere Menschen und Pflegebedürftige eine Herausforderung. Wie sieht der Alltag aktuell in einem Pflegeheim aus? Unsere Zeitung durfte im Haus Margarete der Erich-Schumm-Stiftung in Murrhardt dabei sein.

Murrhardt und Umgebung

Der Naturpark im Bilderrahmen

Mit dem Kamishibai hat ein Team um Fränze Stein ein Medium japanischer Tradition genutzt, über das Kinder an den Naturpark herangeführt werden. Mit einer Geschichte, die mit eindrücklichen Bildern und vorgelesenem Text erzählt wird, tauchen sie auch emotional ins Thema ein.

Murrhardt und Umgebung

Plädoyer für eine lokale, sichere Energiezelle

Ingenieur Eberhard Möss erläutert im Vortrag an der Volkshochschule Murrhardt zum Seminarabschluss der Initiative „Unser Bürgerenergiekonzept für die Stadt Murrhardt“, wie deren Ziele umgesetzt werden könnten.