Galerie erhält neun Originale von Thomas F. Naegele

Es handelt sich um die Illustrationen zu Eduard Mörikes „Der alte Turmhahn“ – Bilanz zur Ausstellung der Murrhardter Kunstsammlung fällt sehr positiv aus

Jolyon Naegele (rechts) übergibt im Auftrag seines Vaters Thomas F. Naegele eines der Bilder an Bürgermeister Armin Mößner (Mitte) als Dankeschön für die Ausstellung, die Kuratorin Gabriele Rösch (links) konzipiert hatte. Die Schenkung umfasst insgesamt neun Bilder. Foto: J. Fiedler

© Jörg Fiedler

Jolyon Naegele (rechts) übergibt im Auftrag seines Vaters Thomas F. Naegele eines der Bilder an Bürgermeister Armin Mößner (Mitte) als Dankeschön für die Ausstellung, die Kuratorin Gabriele Rösch (links) konzipiert hatte. Die Schenkung umfasst insgesamt neun Bilder. Foto: J. Fiedler

MURRHARDT (cs). Dass sich bei der Finissage der Ausstellung „Thomas F. Naegele – Grafiker, Pädagoge und Erzähler“ nochmals an die 100 Gäste in der Städtischen Galerie einfanden, zeigt einmal mehr die große Resonanz. Insgesamt waren es 1237 Besucher, die sich die Ausstellung angesehen haben. „Sie war ein Erfolg und vermutlich die bestbesuchte Schau sei Langem“, sagt Bürgermeister Armin Mößner. Darüber freut sich auch Kuratorin Gabriele Rösch, die die Schau konzipiert hatte. „Das war auch durch die tolle Zusammenarbeit mit dem Team des Kulturamts möglich“, sagt sie. Die Finissage, zu der auch der Freundeskreis Thomas F. Naegele und weitere Leihgeber gekommen waren, hielt eine weitere freudige Überraschung bereit. Als Gast fand sich nochmals Jolyon Naegele, der älteste Sohn Thomas F. Naegeles, ein, um als Dank für die Schau ein Geschenk zu überreichen: die neun Originalillustrationen, die zu Eduard Mörikes Werk „Der alte Turmhahn“ gehören und von denen drei in der Ausstellung zu sehen waren. Sie gehen nun in die Städtische Kunstsammlung über. Auch Ludwig Richter hat den Zyklus bereits um 1855 illustriert, damals in Form klassischer Holzschnitte. Mit Blick auf die 1999 entstandenen Bilder von Thomas F. Naegele sagt Gabriele Rösch: „Er erzählt natürlich auf seine ganz eigene Weise, knüpft aber eben auch an diese schwäbische Tradition an.“ Ein anderer Teil der Werke, und zwar die Jahreskarten für die Reinhold-Nägele-Realschule Weinstadt, ein Projekt über die Zeit von 1984 bis 2018, wird übrigens im Sommer nicht allzu weit entfernt zu sehen sein – in der Galerie im Prediger der Stadt Schwäbisch Gmünd.

Nun ist die Kuratorin mit Unterstützung der Stadt bereits dabei, die Schau abzubauen und die Dauerausstellung wieder zu installieren. Dann kommt das bisherige Konzept erneut zum Tragen – eine immer wieder leicht veränderte Präsenzausstellung mit Schwerpunkt auf die Murrhardter Künstler wird ergänzt durch einen kleinen Bereich, in dem wechselnde Ausstellungen stattfinden. Die neue-alte Präsenzausstellung wird dann auch Thema beim Kunstgespräch in der Galerie am Mittwoch, 27. März, um 19 Uhr sein. Die Kunstsammlung bleibt für den Umbau bis zum 24. März geschlossen. Weitere Infos unter www.murrhardt.de oder beim Kulturamt, Telefon 07192/213-222.

Zum Artikel

Erstellt:
9. März 2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!

Murrhardt und Umgebung

Sanierung der Karlstraße geht gut voran

Die Verantwortlichen sind mit dem Baufortschritt zufrieden. Knapp 70 Prozent der Straßenlänge haben bereits eine vielschichtige neue Infrastruktur erhalten. Wenn alles glattgeht, können die Arbeiten Ende Juli beziehungsweise Anfang August abgeschlossen werden.

Murrhardt und Umgebung

Ein Treffpunkt in stetigem Wandel

Kommunalwahl 2024 Die Stadt versucht, Handel, Dienstleister und weitere Innenakteure zu unterstützen – beispielsweise mit einem Programm für Neugründungen. Auch Aktionen, Veranstaltungen und gute Rahmenbedingungen sollen das Zentrum stärken und attraktiv halten.

Murrhardt und Umgebung

Das Rathaus hatte auch einen Tanzboden

Beim ersten Geschichtstreff des Jahres berichtet Historiker Andreas Kozlik über seine aktuellen historischen Forschungen zur Stadt Murrhardt in der Zeit zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 und dem Stadtbrand 1765. Ein Steuerbuch erweist sich als ergiebige Quelle.