Bei starken Rauchern

Kassen sollen künftig Lungenkrebs-Früherkennung bezahlen

Die Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern soll ab April 2026 Kassenleistung werden. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen.

Um Lungenkrebs frühzeitig zu erkennen, sollen starke Raucher bald die Vorsorge von der Krankenkasse übernommen bekommen (Symbolbild).

© picture alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Um Lungenkrebs frühzeitig zu erkennen, sollen starke Raucher bald die Vorsorge von der Krankenkasse übernommen bekommen (Symbolbild).

Von AFP

Die Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern soll ab April 2026 Kassenleistung werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Kassen, Ärzten und Krankenhäusern beschloss am Mittwoch in Berlin das Screening-Angebot als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, eine zeitnahe Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.

Das Bundesgesundheitsministerium muss die neue Leistung noch bestätigen. Starke Raucherinnen und Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren, die mindestens 25 Jahre geraucht haben, noch rauchen oder ihren Zigarettenkonsum vor weniger als zehn Jahren beendet haben, können dann alle zwölf Monate eine Untersuchung der Lunge durch eine sogenannte Niedrigdosis-Computertomographie vornehmen lassen.

Der Umfang des Tabakkonsums muss demnach rechnerisch mindestens 15 sogenannte Packungsjahre ergeben. Beispielsweise entspricht das Rauchen von 20 Zigaretten pro Tag über ein Jahr lang einem Packungsjahr. In Deutschland erkranken jährlich etwa 57.000 Menschen an Lungenkrebs, meistens verursacht durch langjähriges und starkes Rauchen von Zigaretten.

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Erstellt:
18. Juni 2025, 15:16 Uhr

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