Kommentar: Investitionen in die Zukunft

Kommentar: Investitionen in die Zukunft

Von Knut Krohn

Der Kampf gegen den Klimawandel ist mühsam, bisweilen auch zermürbend. Zum einen gibt es keine einfachen Lösungen, zum anderen zeigen sich die Erfolge erst in Jahrzehnten. Und doch lohnt es sich, einen langen Atem zu haben. Schon heute sind die fatalen Folgen etwa an der Zunahme von Extremwettern zu sehen. Sintflutartige Regenfälle und Dürreperioden werden auch in Deutschland häufiger auftreten. In ärmeren Kontinenten werden diese Phänomene in Zukunft noch mehr Wanderbewegungen auslösen, deren Auswirkungen auch Europa direkt betreffen. Weitere Folgen der Erderwärmung sind heute noch nicht einmal abzusehen.

Die EU-Kommission hat nun einen optimistischen Ausblick vorgelegt und glaubt, die eigenen Klimaziele für das Jahr 2030 erreichen zu können. Doch hinter die Prognose muss ein dickes Fragezeichen gesetzt werden. Denn der Widerstand in den Mitgliedstaaten gegen die Umweltauflagen wird größer und schon jetzt werden die Regelungen an vielen Stellen wieder aufgeweicht. Die Vorgaben für die Landwirtschaft und die Autobauer sind bereits gelockert worden.

In manchen Bereichen ist die EU mit ihrer Gesetzgebung über das Ziel hinausgeschossen. Das ändert aber nichts an der grundsätzlich richtigen Ausrichtung in Richtung eines klimaneutralen Kontinents. Gerade Europas innovative Industriezweige müssen dies als Chance sehen – denn Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.

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Erstellt:
29. Mai 2025, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
30. Mai 2025, 21:47 Uhr

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