Meisterlicher Triumph
Nach sieben Jahren Durststrecke sichert sich der SSC Palmberg Schwerin den 13. Titel in der Volleyball-Bundesliga.
Von sid
SChwerin - Die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin haben eine siebenjährige Durststrecke beendet und ihren 13. Meistertitel in der Vereinsgeschichte geholt. Mit einem dramatischen 3:2-Erfolg über den Dresdner SC sicherte sich das Team des früheren Bundestrainers Felix Koslowski am Samstag den Titel. Nach einem zunächst schwierigen Start, bei dem die Schwerinerinnen die ersten beiden Sätze verloren (23:25, 18:25), zeigten sie eine beeindruckende Aufholjagd und setzten sich mit 25:15, 25:21 und 15:11 durch. Die Bundesliga-Finalserie endete somit mit einem klaren 3:0-Erfolg für die Schwerinerinnen. Es ist die erste Meisterschaft für Nachwuchshoffnung Leana Grozer (18), Tochter des deutschen Volleyball-Helden Georg Grozer.
„Es ist einfach unbeschreiblich. Ich bin so stolz auf die Mädels. Wir haben in den ersten beiden Sätzen echt schlecht gespielt, aber wir wollten das Ding unbedingt zu Hause holen, mit unseren Fans und Familien feiern“, sagte Leana Grozer im MDR-Interview.
Der SSC Palmberg Schwerin, der in der Vergangenheit vor seinen 13 Bundesliga-Titeln siebenmal Meister in der DDR geworden war, hatte die Hauptrunde der Saison vor dem Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart auf dem ersten Platz abgeschlossen. In den Play-offs setzten sie sich souverän gegen die Ladies in Black Aachen im Viertelfinale (2:0) und den VfB Suhl im Halbfinale (ebenfalls 2:0) durch. Im Finale gegen Dresden gelangen den Schwerinerinnen zunächst zwei klare 3:0-Siege, wobei das erste Matchball-Spiel – trotz des letztlich deutlichen Ergebnisses – besonders spannend wurde.
Für Schwerin stellt dieser Meistertitel den ersten seit 2018 dar. In den Jahren danach hatten immer entweder Stuttgart (2019, 2022-2024) oder Dresden (2021) den Titel gewonnen. Besonders bitter für den Pokalsieger Dresden, der sich in der Runde der besten Vier gegen den Titelverteidiger Stuttgart durchgesetzt hatte, ist, dass das angepeilte Double in diesem Jahr deutlich verpasst wurde. Schwerin bewies in der Endrunde jedoch einmal mehr seine Klasse .