Spendenaktion in Tübingen

Nach Wette mit Dieter Thomas Kuhn und Palmer: Klinik im Kongo fertig gebaut

Mehr als 130 000 Euro hat die Wette von Boris Palmer, Dieter Thomas Kuhn und dem Deutschen Institut für Ärztliche Mission eingebracht – und damit einen Klinikbau im Kongo ermöglicht.

Das Mini-Konzert vom Tübinger Rathausbalkon im Dezember 2024 mit Dieter Thomas Kuhn (li.), Tübingens OB Boris Palmer (Mitte) und Gitarrist Philipp Feldtkeller.

© imago/Ulmer/Teamfoto

Das Mini-Konzert vom Tübinger Rathausbalkon im Dezember 2024 mit Dieter Thomas Kuhn (li.), Tübingens OB Boris Palmer (Mitte) und Gitarrist Philipp Feldtkeller.

Von Florian Dürr

Ein Jahr nach dem Mini-Konzert von Dieter Thomas Kuhn vom Tübinger Rathausbalkon ist das Ziel der Aktion im Zuge einer Tübinger „Stadtwette“ erreicht: Die Klinik in der Demokratischen Republik Kongo ist mit den mehr als 130 000 Euro eingesammelten Spenden gebaut und ausgestattet, teilt das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) mit. „Die Klinik ist fertig und Frauen mit Vaginalfisteln können schon bald besser versorgt werden“, heißt es in der Mitteilung der Organisation.

In Form einer „Stadtwette“ angelehnt an das beliebte „Wetten, dass...?“-Format hatten Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos), der Musiker Dieter Thomas Kuhn und die damalige Difäm-Direktorin Gisela Schneider die Spendenaktion Anfang November 2024 gestartet: Ein Euro von jedem der 91 000 Einwohner in Tübingen war ihr Ziel. Als die Drei das innerhalb weniger Wochen übertroffen hatten, war der Wetteinsatz fällig: Ein kleines Gratis-Konzert von Dieter Thomas Kuhn und seinem Bandkollegen Philipp Feldtkeller vom Tübinger Rathausbalkon.

„Vor einem Jahr haben wir gemeinsam gewettet – und wir haben gemeinsam gewonnen. Dank Ihrer Spenden steht die Klinik im Ostkongo heute. Dafür möchte ich Ihnen von Herzen danken“, sagt Palmer in der Difäm-Mitteilung. Von vor Ort im Kongo meldete sich der Difäm-Partner Dr. Claude Idring’i: „Mit der neuen Klinik können wir vielen Frauen nach extremer sexualisierter Gewalt helfen, ihnen Hoffnung schenken und ihnen ihre Würde zurückgeben.“

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Erstellt:
17. Dezember 2025, 15:16 Uhr

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