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Schwungvolle Schlager, spaßiges Schauspiel

Der gemischte Chor und die Theatergruppe des Gesangvereins Westermurr begeistern die große Gästeschar bei der Jahresfeier mit mitreißenden Darbietungen in der Gemeindehalle Fornsbach. Dazu gibt’s ein Gesangstrio, eine Volksmusikparodie und Ehrungen.

Mario Brenner hat als Vorsitzender des Chorverbands Friedrich Schiller den langjährigen Aktiven und Mitgliedern Manfred Wurst, Marianne Demel und Dieter Wurst Ehrungen verliehen – gemeinsam mit Vorsitzender Gisela Wurst (von links).

Mario Brenner hat als Vorsitzender des Chorverbands Friedrich Schiller den langjährigen Aktiven und Mitgliedern Manfred Wurst, Marianne Demel und Dieter Wurst Ehrungen verliehen – gemeinsam mit Vorsitzender Gisela Wurst (von links).

Von Elisabeth Klaper

Fornsbach. Die Chorgemeinschaft der Gesangvereine Westermurr und Fornsbach hat die Coronapandemie gut überstanden und ist um einige Sängerinnen und Sänger reicher. Auch hat sich die intensive Probenarbeit mit Dirigentin Irene Schmidt ausgezahlt. Der gemischte Chor beschert den vielen Gästen bei der Jahresfeier des Gesangvereins Westermurr ein durchweg kurzweiliges und launiges Programm.

Unter dem Motto „Schlagerspaß mit dem Gesangverein“, inspiriert von einer Fernsehshow, präsentieren die Sängerinnen und Sänger voller Singbegeisterung und in Topform einen bunten Strauß populärer Schlager und Hits, von Anatoli Kondratov stilvoll am Klavier begleitet. Höhepunkte sind die herrlich rhythmisch beschwingt, klangschön und stimmungsvoll dargebotenen Melodien „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens, „Danke für die Lieder“ von Abba, „Über sieben Brücken musst du geh’n“ von Karat und Peter Maffay sowie „Schuld war nur der Bossa nova“ von Barry Mann und Cynthia Weil.

Ein großer Hörgenuss ist der Auftritt des Damengesangstrios „Singschmidt“ mit Irene Schmidt, Eva Canters und Annette Frühauf. Sie interpretieren unter anderem Elvis Presleys Liebeslied „Love me tender“ einfach zauberhaft. Vom Start weg herrscht beste Stimmung in der fast voll besetzten Fornsbacher Gemeindehalle: Fast alle Chorvorträge kommen so gut rüber, dass das Publikum kräftig mitklatscht und aus voller Kehle mitsingt bei Reinhard Meys „Über den Wolken“ und Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“.

Einen Volltreffer landet die Theatergruppe mit dem Lustspiel „D’r Gsondheitsaposchtel“ von Thomas Deisser. Die Darstellerinnen und Darsteller brennen ein Feuerwerk aus frechen Pointen und urkomischen Situationen ab, womit sie die Lachmuskeln der Gäste kräftig trainieren. Sie nehmen gesunde Ernährung und Lebensweise aufs Korn und verdeutlichen, was passieren kann, wenn man’s damit übertreibt. Pantoffelheld Fritz (Erwin Kugler) ist frustriert, denn der Haussegen hängt schief. Seine rigorose Frau Elsa (Monika Bahler), angestiftet von ihrer alternden Freundin Elvira Hutzenlaub (Gisela Wurst) kocht fade, nicht fachkundig zubereitete Vollwertgerichte statt schmackhafter schwäbischer Hausmannskost. Animiert von Freund Reinhold (Peter Wurst) ertränkt Fritz seinen Kummer im Alkohol, feiert im Wirtshaus kurz vor Ostern Fasching und lernt Traugott Körnle (Gerhard Schock) kennen, den er zu sich einlädt, wobei dieser kräftig dem Schnaps zuspricht. Dabei ist Traugott der „Gsondheitsapostel“, Referent vom Landesverband des Gesundheitsvereins, der auf Einladung von Elvira einen Gesundheitsvortrag halten soll. Um dies zu verhindern und seine Ehe zu retten, heckt Fritz mit Tochter Renate (Inge Winter) einen Plan aus: Deren neuer Freund Michael (Richard Winter) soll den „Gsondheitsapostel“ spielen und Elsa zur Vernunft bringen. Mit Erfolg: Nach vielen turbulenten Verwicklungen erkennt Elsa, dass sie „mit Sauerbraten glücklicher“ war. Sie wirft Elvira raus, die dem falschen „Gsondheitsapostel“ Michael schöne Augen macht. Nach heftigem Streit versöhnen sich Elsa und Elvira aber wieder und gründen einen neuen Verein für schwäbische Kochkunstfreundinnen.

Erstmals unterstützt Daniela Winter die Theatergruppe als Souffleuse. Ein Schmankerl für Fans volkstümlicher Schlager ist die Abschlussüberraschung: Sechs Sänger parodieren überzeugend in passenden Kostümen, mit Instrumenten und Play-back singend die Südtiroler Musikgruppe „Kastelruther Spatzen“ und animieren das Publikum zum Mitsingen und -tanzen. Für die rundum gelungenen Darbietungen heimsen die Mitwirkenden Bravorufe und Jubelapplaus ein.

Mario Brenner nimmt als Vorsitzender des Chorverbands Friedrich Schiller drei Ehrungen von Sängern vor. Er zeichnet Dieter Wurst mit der Silberehrennadel des Chorverbands für 25 Jahre aus, Manfred Wurst mit der Goldehrennadel für 50 Jahre und Marianne Demel mit dem Ehrenbrief des Schwäbischen Chorverbands für 65 Jahre Chormitgliedschaft.

Das Sextett hat das Publikum mit ihrer Parodie der Südtiroler Musikgruppe „Kastelruther Spatzen“ bei der Jahresfeier absolut überrascht und amüsiert mitgehen lassen. Fotos: Elisabeth Klaper

Das Sextett hat das Publikum mit ihrer Parodie der Südtiroler Musikgruppe „Kastelruther Spatzen“ bei der Jahresfeier absolut überrascht und amüsiert mitgehen lassen. Fotos: Elisabeth Klaper

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Erstellt:
13. März 2023, 06:00 Uhr

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