Außenminister stiftet Verwirrung

Rangelei um Rückkehr der Syrer

Kommentar: Wadephul hinkt mit Vorbehalten hinterher Die Rückkehr eines Großteils der syrischen Flüchtlinge ist unausweichlich – im Falle von Kriminellen sogar dringend, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Von Armin Käfer

Stuttgart - Seltsam, wie sich die Befunde widersprechen: Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat bei einer Reise nach Syrien den Eindruck gewonnen, eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge sei „zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr eingeschränkt möglich“. Bereits vor sechs Wochen hatte das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen hingegen mitgeteilt, dass eine Million Flüchtlinge nach Syrien zurückgekehrt sei. Jeder einzelne davon widerlegt Wadephuls Vorbehalte.

Von den knapp eine Million Syrern, die in Deutschland leben, haben die meisten nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Ihre Rückkehr ist unabdingbar. Sie wäre sowohl im Interesse ihrer Heimat als auch im Interesse von Menschen, die künftig der Obhut bedürfen und Schutz in Deutschland suchen. Diesen Zusammenhang verkennen alle, die Wadephuls Vorbehalte mit einem Argument für ein dauerhaftes Bleiberecht der syrischen Flüchtlinge verwechseln.

Die Skepsis des Außenministers taugt auch nicht als Einwand gegen die Pläne seines Kabinettskollegen Alexander Dobrindt, Gefährder und Kriminelle unter den Syrern in Deutschland möglichst rasch abzuschieben. Denn dabei handelt es sich tatsächlich um eine sehr eingeschränkte Zielgruppe. Im Falle jener kriminellen Sippe aus Stuttgart, die unlängst die Heimreise angetreten hat, bedurfte es nur eines kleinen Handgelds, um sie davon zu überzeugen, dass eine Rückkehr durchaus jetzt schon möglich ist.

Stuttgart - Seltsam, wie sich die Befunde widersprechen: Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat bei einer Reise nach Syrien den Eindruck gewonnen, eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge sei „zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr eingeschränkt möglich“. Bereits vor sechs Wochen hatte das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen hingegen mitgeteilt, dass eine Million Flüchtlinge aus benachbarten Ländern schon nach Syrien zurückgekehrt sei. Jeder einzelne von ihnen widerlegt Wadephuls Vorbehalte.

Von den knapp eine Million Syrern, die in Deutschland leben, haben die meisten nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Ihre Rückkehr ist unabdingbar. Sie wäre sowohl im Interesse ihrer Heimat als auch im Interesse von Menschen, die künftig der Obhut bedürfen und Schutz in Deutschland suchen. Diesen Zusammenhang verkennen alle, die Wadephuls Vorbehalte mit einem Argument für ein dauerhaftes Bleiberecht der syrischen Flüchtlinge verwechseln. Die Skepsis des Außenministers taugt auch nicht als Einwand gegen die Pläne seines Kabinettskollegen Alexander Dobrindt, Gefährder und Kriminelle unter den Syrern in Deutschland möglichst rasch abzuschieben. Denn dabei handelt es sich tatsächlich um eine sehr eingeschränkte Zielgruppe. Im Falle jener kriminellen Sippe aus Stuttgart, die unlängst die Heimreise angetreten hat, bedurfte es nur eines kleinen Handgelds, um sie davon zu überzeugen, dass eine Rückkehr durchaus jetzt schon möglich ist.

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Erstellt:
3. November 2025, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
4. November 2025, 21:58 Uhr

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